 Liebe Schwestern und Brüder,
Am Ende des heutigen Evangeliums steht ein dickes Lob: „Du bist nicht fern vom Reich Gottes!“ Da hatte dieser Schriftgelehrte doch gesagt: „Ihn (Gott) mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.“ Genau umgekehrt hätte man es von ihm erwartet: Das Opfer ist wichtig und das korrekte, haargenaue Befolgen des Gesetzes! So hatten es die Schriftgelehrten ja stets verlangt – und sicher auch zu leben versucht. Und jetzt genau anders herum: Die Liebe ist das Größte, auf sie allein kommt es an. Oder anders gesagt: Ohne Liebe ist jedes religiöse Bemühen sinnlos. Lieben ist wichtiger als opfern.
So eindeutig steht das in der Bibel, an vielen Stellen, nicht nur im heutigen Evangelium. Das Wichtigste ist die Liebe, und erst aus dieser heraus ergeben sich dann alle Gebote und Verhaltensweisen, die das Leben der Menschen gelingen lassen.
Konkret: Das Erste ist: Ich glaube, ich vertraue auf Jesu Liebe und seine Barmherzigkeit mit uns Menschen, und ich versuche, mit meinem Erlöser verbunden zu bleiben wie mit einem guten Freund. Und daraus folgt dann als Zweites: Ich bemühe mich darum, ein Leben nach dem Willen und den Geboten Gottes zu führen. Das tue ich als Antwort auf die Liebe und Wertschätzung, die Jesus mir schenkt – wohlgemerkt: als Antwort, nicht als Vorbedingung. Es ist wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung: Wenn ich darum weiß, dass der andere es gut mit mir meint und dass er alles daransetzt, dass ich glücklich bin, dann wäre es unrecht von mir, mich so zu verhalten, dass der andere ständig enttäuscht von mir wäre, weil ich nicht auf jene Liebe reagiere, die er mir vorbehaltlos schenkt. Die Moral kommt also aus dem Glauben und nicht umgekehrt. Die guten Werke sind eine Folge der Liebe Christi zu mir, eine Antwort auf diese Erfahrung von Ernst- und Angenommensein, und nicht die Folge der Angst vor einer Bestrafung durch Gott.
Christ sein ist zunächst eine Sache des Vertrauens, der Liebe und der Barmherzigkeit und dann erst eine Sache der religiösen Opfer und Werke. Der hl. Bonaventura, einer der großen Theologen des Mittelalters, hat einmal gesagt: „Wenn du fragst, wie Erlösung geschehen soll, dann frage die Gnade, nicht die Lehre; das Verlangen, nicht den Verstand; das Seufzen des Betens, nicht das Forschen in den Büchern; den Bräutigam, nicht den Lehrer; Gott, nicht die Menschen; die Wärme, nicht die Helle; nicht das Licht, sondern das entzündende Feuer, das zu Gott hin verwandelt.“ Oder, um es mit dem heutigen Evangelium zu sagen: Gott „mit ganzem Herzen“ zu lieben und den Nächsten wie sich selbst, „ist weit mehr als alle Brandopfer und andere Opfer“. Und Jesus hat darauf geantwortet: Wer seinen Glauben so lebt, der ist „nicht fern vom Reich Gottes“.
Ihr und Euer
Pastor Thomas Jablonka
Wahlen des Pfarrgemeinderates (PGR) für den Seelsorgebereich Benrath- Urdenbach und
der Kirchenvorstände (KV) jeweils in St. Cäcilia Benrath und Herz Jesu Urdenbach
Die Wahllisten hängen in den Schaukästen aus.
Wahl PGR
Sa, 6.11.2021, von 16.30 bis 19.30 Uhr im Jugendheim Herz-Jesu, Urdenbacher Allee 111,
So, 7.11.2021, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Cäcilienstift, Raum Erdgeschoss links, Paulistr. 3
alternativ: So, 31.10.2021 von 9.30 bis 10.00 Uhr in der Benrather Krankenhauskapelle und von 10.30 bis 11.00 Uhr im Jugendheim Herz-Jesu, Urdenbacher Allee 111
und per Briefwahl
Wahl KV Benrath
So, 7.11.2021, von 9.00 bis 13.00 Uhr im Cäcilienstift, Raum Erdgeschoss rechts, Paulistr. 3
und per Briefwahl
Wahl KV Urdenbach
Sa, 6.11.2021, von 16.30 bis 19.30 Uhr im Jugendheim Urdenbacher Allee 111,
So, 7.11.2021, von 10.30 bis 12.30 Uhr im Jugendheim Urdenbacher Allee 111
und per Briefwahl
Gehen auch Sie zur Wahl – jede Stimme zählt!
 Ab Sonntag, den 31. Oktober, feiern wir wieder jeden Sonntag um 11 Uhr Familiengottesdienst in Herz Jesu Urdenbach. Bitte denken Sie daran, dass in der Nacht zum Sonntag die Uhren um eine Stunde nach hinten gestellt werden.
Am 31. Oktober geht es im Gottesdienst um das, was wirklich wichtig ist. Seien Sie gespannt, lassen Sie sich überraschen und uns das tun, was uns gemeinsam wichtig ist: die Gemeinschaft mit Jesus erfahren und erleben.
Vor dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, im Jugendheim neben der Kirche den neuen PGR zu wählen. Alle Gemeindemitglieder, die über 16 Jahre alt sind und zu unserem Seelsorgebereich gehören, sind eingeladen, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Bitte bringen Sie hierzu Ihren Personalausweis mit.
 Herzliche Einladung zum nächsten Seniorennachmittag am Dienstag, den 2. November, um 15.00 Uhr im Jägerhofsaal. Bitte denken Sie an Ihren Geimpft-/Getestet-/Genesen-Nachweis. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Das Team des Seniorenkaffees
Herzliche Einladung zum Monatsgebet des „Communio-Kreises für die Erneuerung unseres Glaubens und der Kirche“ am Freitag, den 5. November, um 19.00 Uhr in Herz Jesu. Wir beten wieder gemeinsam die Komplet – unter Einhaltung der üblichen Hygienebestimmungen. Im gemeinsamen Gebet soll der familiäre Geist in der Gemeinde gestärkt werden. Alle sind willkommen!
 Herzliche Einladung der „Frauen an St. Cäcilia“ an alle Interessierten zu einem Vortragsabend am 6. November 2021 um 17.00 Uhr in der Kirche St. Cäcilia. Der Eintritt ist frei!
Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, referiert über „Katholische Frauen im Widerstand zur NS-Ideologie – Vorbilder für heute“.
Der Vortragsabend soll auch an die Zerstörung der Benrather Synagoge während des Novemberpogroms am 9. November 1938 erinnern. Vom 6. bis zum 9. November 2021 ist hinten in der Kirche eine Tafel mit den Erinnerungen eines Benrather Zeitzeugen aufgestellt.
Die Mitglieder- und Jahreshauptversammlung der „Freunde und Förderer der Pfarrgemeinde Herz Jesu e.V.“ ist am Mittwoch, den 10. November 2021 um 19.00 Uhr im Anbau des Pfarrhauses in Urdenbach. Alle Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Die Mitglieder- und Jahreshauptversammlung des Kirchenchores Herz Jesu ist am Donnerstag, 11. November 2021 um 19.30 Uhr im Jägerhofsaal. Auch Gäste sind herzlich willkommen.
 Am Sonntag, den 14. November, um 16.30 Uhr laden wir alle Familien nach Herz Jesu ein. Die Kinder des Montessori Kinderhauses führen ihr St.-Martins-Spiel auf. Wir laden ein, zu hören und zu sehen, wie damals die Geschichte mit St. Martin und dem Bettler war. Gemeinsam möchten wir Martinslieder hören und singen, uns begegnen und St. Martin zusammen feiern.
Die Veranstaltung findet unter der 3G Regelung statt. Bitte denken Sie an Ihren Geimpft-/Getestet-/Genesen-Nachweis. Bitte seinen Sie rechtzeitig da, damit wir pünktlich beginnen können.
Wir laden alle Kinder ein, ihre Laternen mitzubringen und somit im Kirchenraum für Licht, Wärme und Atmosphäre zu sorgen.
 Wie gestalten wir in diesem Jahr den Heiligen Abend in unserem Seelsorgebereich?
Es ist damit zu rechnen, dass wir auch in diesem Jahr zu den Gottesdiensten nicht viele Menschen in die Kirche lassen können, weil wir weiterhin den Abstand einhalten müssen.
Deshalb ist die große Frage, wie können wir den Menschen das Gefühl von Weihnachten, der Geburt Jesu, vermitteln und mit in diese besonderen Tage geben. Damit das gelingt brauchen wir euch und Sie mit kreativen und vielleicht auch etwas mutigen Ideen.
Wenn Sie und ihr Lust habt, gemeinsam Ideen zu sammeln, zu kreieren und zu schauen, wie das Projekt „Heilig Abend 2021“, bei uns im Seelsorgebereich Gestalt annehmen kann, dann sind Sie, seid ihr herzlich eingeladen: Am Mittwoch, den 3. November, um 19 Uhr im Cäcilienstift. Es gilt die 3-G-Regel; bitte bringen Sie Ihren Impf- oder Genesenennachweis oder den Test mit. Das Pastoral Team freut sich auf diesen kreativen Abend mit Ihnen.
Die Kollekte zu Allerseelen am Dienstag, 2. November 2021, ist wieder für die Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa bestimmt. Sie können auch online spenden unter: LIGA BANK eG / IBAN DE24 7509 0300 0002 2117 77 Verwendungszweck: Priesterausbildung
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.renovabis.de/allerseelen
 Wir suchen für unsere Kindertageseinrichtungen im FamZ St. Cäcilia, Am Mönchgraben, und in der Kita St. Cäcilia, Paulistraße, Erzieher/innen zur Unterstützung der Teams. Informieren Sie sich über die Einrichtungen hier!
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei:
Christiane Bongartz, Verwaltungsleitung
Hauptstraße 12
40597 Düsseldorf
0211 / 69 82 28 01
 In der Marienkapelle von St. Cäcilia finden Sie weiterhin Handzettel für Erwachsene und Kinder mit Anregungen zu Gebet und Meditation zur Muttergottes. Besonders in dieser schweren Zeit der Corona-Pandemie vertrauen wir uns der schwarzen Muttergottes an, die unter dem Titel „Maria, Hilfe der Christen“ hier in St. Cäcilia verehrt wird.
Wir wünschen Ihnen und Euch die tiefe Erfahrung der Nähe der Gottesmutter und Jesus ihres Sohnes.
Schwester M. Hildegard und Schwester M. Helga
Flyer für Erwachsene
Flyer für Kids
 Hallo liebe Kinder,
als ich noch eine ganz kleine Kirchenmaus war, hat mir meine Oma sehr viele Märchen und Geschichten erzählt. Sie war eine wundervolle Geschichtenerzählerin und schaffte es immer – auch wenn sie ein Märchen schon hundertmal erzählt hatte, dass es für mich vom Beginn bis zum Ende spannend blieb. Als gläubige Kirchenmaus, die sie genau so war wie ich heute, hat sie mir natürlich auch von Gott und Christus erzählt. Eine meiner frühestens Erinnerungen daran ist ihre Erklärung, dass Gott alles, aber auch alles sieht und weiß und auch alles kann. Das konnte die kleine Maus, die ich damals war, gar nicht glauben und fragte: „Sieht er mich auch im dunklen Keller, wenn ich kein Licht mache und sieht er auch meine Gedanken?“ Als Oma Hilde, so hieß meine Großmutter, das bejahte, habe ich einen riesigen Schrecken bekommen. Ich wusste zunächst so gar nicht wie ich damit umgehen sollte. Musste ich jetzt Angst haben?
Meine Oma jedoch war eine sehr kluge Frau und sie hat mir diese Unsicherheit schnell genommen. Wie hat sie das geschafft? Ganz einfach – sie hat mir viele Geschichten von Jesus Christus erzählt: Wie er Menschen geheilt hat und der Freund der Jünger und Apostel war. Wie er den Menschen immer wieder gezeigt hat, wie sehr er sie liebt, auch wenn sie nicht immer so waren, wie es eigentlich gut gewesen wäre. Der heilige Petrus, der ja immerhin der erste Papst war, ist manchmal auch kein Engel gewesen. Trotzdem hat Jesus ihn liebgehabt und ihm seine Fehler verziehen. So ist es mir es mit ganz leichtgefallen, an Gott als liebevollen Vater zu glauben. Wie schön, wenn das ganz viele Menschen schaffen würden – oder?
Ich wünsche Euch ein wunderbares Herbstwochenende!
Eure Cilli (Kirchenmaus von Herz Jesu und St. Cäcilia)
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