Pfarrletter

 

Liebe Leserinnen und Leser!

Wir möchten Sie und Euch mit diesem Pfarrletter über Aktuelles und Interessantes aus dem Gemeindeleben und darüber hinaus informieren.

Die Pfarrnachrichten liegen selbstverständlich auch in den Kirchen aus. Wir wünschen Ihnen und Euch eine gute Zeit!

Ihr und Euer Pastoralbüro-Team

Pfarrnachrichten

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Krankenkommunion

Wenn Sie die Krankenkommunion empfangen möchten, melden Sie sich bitte telefonisch unter 0211 / 71 93 93 oder über pastoralbuero@kkbu.de im Pastoralbüro.

Gedanken zum Sonntag

Schild_Schiefer_Christus


Liebe Schwestern und Brüder,

Im Großen Glaubensbekenntnis heißt es: „Ich glaube an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.“ Das Glaubensbekenntnis umgibt Jesus ganz mit göttlichem Glanz. Er ist der Gottessohn, der Weltenherrscher, der Weltenrichter, wie man ihn früher in die Apsiden und Kuppeln der Kirchen hineingemalt hat, umgeben von Gold als Zeichen der göttlichen Sphäre.

Im heutigen Evangelium klingt anscheinend das genaue Gegenteil an: „Ist das nicht der Sohn Josefs?“ Unsere Kinder haben doch mit diesem Jesus auf der Gasse gespielt! Was nimmt der sich bloß heraus? Er blamiert ja unser Dorf! Die Menschen in der Synagoge werden böse. Sie werfen Jesus aus ihrer Stadt heraus und wollen ihn den Berg hinabstürzen. So reagiert Nazareth. „Kein Prophet wird in seiner Heimatstadt anerkannt.“ Diese Antwort Jesu zeigt, worum es geht: Wenn einer aus der Ferne kommt als großer Prediger, dann hören wir ihm eher zu, als wenn es unser Bruder, unser Nachbar ist. Dem trauen wir einfach so große Worte und Taten nicht zu. Er ist ja einer von uns. Wie Jesus als der Christus uns manchmal zu ferne vorkommt, so ist er als Mensch für die Nazarener zu nahe. Aber um ihm wirklich nahe zu kommen, müssen wir das Ärgernis der Nazarener unter unserer Haut spüren. Da geht es um den Ernst der Menschwerdung. Weihnachten hüllt diese Menschwerdung noch in ein mystisches Gewand. Da singen die Engel und verkünden die frohe Botschaft. Doch hier in Nazareth ist alles alltäglich mit diesem Jesus, wohl fast 30 Jahre lang. Da fällt der Glaube schwer. Wir können die Nazarener verstehen und wundern uns über Jesus, dass er sich über den Unglauben in Nazareth wundert. 

Der Glaube muss beides zusammenhalten: den Mann aus Nazareth und den Christus des Glaubens. Er muss gerade diese Spannung aushalten. Es ist deswegen wichtig, das Ärgernis der Nazarener ganz nahe an sich herankommen zu lassen, uns nicht davor zu drücken. Jesus ist ganz Mensch wie wir, geboren von einer Frau, der jungen Frau von nebenan, aufgewachsen in einer menschlichen Familie, ohne von sich Aufhebens zu machen und ohne etwas Besonderes darzustellen. Er war in allem uns gleich, außer der Sünde. Aber wir dürfen in diesem Mann aus Nazareth die Nähe Gottes ahnen: in der Weise, wie Jesus sich den Menschen zuwandte, wie er sie wahrnahm mit all ihrer Not, mit all ihren Fragen und Belastungen, wie er sich mit ihnen einließ. Darin dürfen wir erkennen, wie Gott sich uns zuwendet. Das ist die Botschaft des Reiches Gottes, das ganz nahe herangekommen ist. Ohne den Menschen Jesus wäre es keine menschliche Erlösung, ohne die Nähe Gottes in ihm wäre es keine wirkliche Erlösung.

Ihr und Euer

Pastor Thomas Jablonka

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Einstimmung auf die Messfeiern am Wochenende für Kinder 

Für Kinder gibt es ein Ausmalbild und eine kindgerechte Erklärung der Lesung zum Wochenende.

Der Heilige Blasius

Blasiussegen

„Bewahre uns vor Krankheit und Schaden in diesem zeitlichen Leben und hilf uns in aller Not, damit wir das ewige Heil erlangen” betet der Priester in der Messe am 3. Februar. Das Tagesgebet lässt keine Missverständnisse aufkommen: Ein Heiliger ist kein Magier und als Lebensziel des Menschen ist das Heil wichtiger als die Heilung. Des heiligen Blasius wird an diesem Tag gedacht, ein Heiliger, der untrennbar mit dem „Halssegen” verbunden ist. Die Bitte um Bewahrung vor jeglicher Krankheit, ist ebenfalls mit dem Blasiussegen verbunden. Gerade in unserer jetzigen Zeit, richten wir unsere Bitte auf die Fürsprache des Heiligen Blasius an Gott, uns vor Krankheit zu bewahren. Wir alle wissen aber, dass uns der Segen Gottes nicht von unserem eigenen Bemühen, Infektionen zu vermeiden, ablenken darf. Gott ist kein Zauberer und auch der Priester nicht. Ein magisches Verständnis vom Segen Gottes ist finsterer Aberglaube und widerspricht unserem christlichen Glaubensbekenntnis.

Blasius war im 4. Jahrhundert Bischof in seiner Heimatstadt Sebaste in Armenien. Bei einer Christenverfolgung soll er um 316 als Glaubensmärtyrer gestorben sein. Während der Verfolgung soll sich Blasius in einer Höhle versteckt haben. Hier ließen sich die Tiere des Waldes von ihm segnen und heilen. Als er von Jägern des Stadtpräfekten Agrikolaos entdeckt und ins Gefängnis gebracht wurde, bewahrte er im Gefängnis bzw. auf dem Weg dorthin einen Jungen vor dem Ersticken an einer Fischgräte. Mensch und Tier versprach er Rettung in der Not, wenn sein Name angerufen werde. Eine arme Frau, deren Schwein von einem Wolf geraubt worden war und der seinen Raub auf Befehl des Heiligen unversehrt zurückgab, brachte ihm Kopf und Füße des Schweins mit Früchten und einer Kerze ins Gefängnis. Blasius segnete die Kerze und bestimmte sie zu seinem Symbol. Nach der Legende wurde er gemartert und schließlich enthauptet.

Man rechnet den Heiligen Blasius zu den vierzehn Nothelfern. In der Volksfrömmigkeit ist Blasius durch den Blasiussegen verankert. Mit zwei gesegneten und gekreuzten Kerzen, die der Priester vor Gesicht und Hals der zu Segnenden hält, spricht er: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.” Die im 16. Jahrhundert entstandene Segnung gegen Halskrankheit und die Verwendung von Kerzen hat ihren Ursprung in den Legenden. 

Der Empfänger des Segens soll sich der Heilszusage Gottes sicher sein und in seine Fürsorge eingebunden wissen. Die Erfahrung, dass Gott mein Heil an Leib und Seele will, tut gut und tröstet. Wir bekommen neue Hoffnung und Zuversicht geschenkt, wenn wir uns Gottes Segen anvertrauen.

Miteinander im Gespräch sein…

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Aus dem Pilotprojekt, das im letzten Jahr in unserem Seelsorgebereich gestartet wurde, wird eine fester Treff. Jeden ersten Donnerstag im Monat, von 15.30 bis 17.00 Uhr treffen sich Jung und Alt – alle, die Lust haben zu erzählen, sich auszutauschen, zuzuhören und zusammen zu sein.

Ein fester Treffpunkt hierfür werden die Räume des Weltladens und der Bücherei. Solange uns Corona noch einen Strich durch die Rechnung macht, treffen wir uns in den Räumen des Jugendheims, neben der Kirche, Urdenbacher Allee 111.

Das erste Treffen in den Räumen neben der Kirche ist am Donnerstag, den 3. Februar. Kommen Sie vorbei und schauen Sie rein – wir freuen uns auf Sie!

Da berühren sich Himmel und Erde

Logo Erstkommunion

Unter diesem Thema steht die Erstkommunionvorbereitung in diesem Jahr. In unserem Seelsorgebereich feiern wir die Erstkommunion am 11. und 12. Juni in Herz Jesu. 85 Kinder und ihre Familien bereiten sich zurzeit auf das große Fest vor.

In den nächsten Monaten gilt es immer wieder, Jesu Einladung zu folgen, den Glauben zu entdecken und gemeinsam zu erleben, durch Begegnungen untereinander, in den 13 Kleingruppen, die von 18 Katechetinnen und Katecheten begleitet werden, und in den Gottesdiensten und Messen.

Wir sind als Gemeinde mit ihnen auf dem Weg und es ist schön, wenn Sie die Erstkommunionfamilien auf ihrem Weg der Vorbereitung begleiten, in Gedanken und im Gebet.

Wir wünschen allen Kindern, Familien und Katecheten eine gute, lebendige und intensive Vorbereitungszeit. Eine Zeit, in der auch in unseren Gemeinden immer wieder Gottes Geist und Gegenwart spürbar wird und wir immer erleben dürfen, dass sich im Miteinander und in den Begegnungen Himmel und Erde mitten im Leben berühren.

Anne Kricheldorf – Gemeindereferentin

Communio-Gebetskreis

Herzliche Einladung zum Monatsgebet des „Communio-Kreises für die Erneuerung unseres Glaubens und der Kirche“ am Freitag, den 4. Februar, um 19.00 Uhr in Herz Jesu. Wir beten wieder gemeinsam die Komplet – unter Einhaltung der üblichen Hygienebestimmungen. Im gemeinsamen Gebet soll der familiäre Geist in der Gemeinde gestärkt werden. Alle sind willkommen!

Familiengottesdienste und -messen in Herz Jesu

Familia_Holzkegel

Jeden Sonntag um 11 Uhr finden die Familiengottesdienste in Herz Jesu statt. Damit wir mit möglichst vielen Familien und Gemeindemitgliedern diese Gottesdienste feiern können, erfordert die aktuelle Corona-Situation besondere Maßnahmen. Deshalb findet dieser Gottesdienst ab nächstem Sonntag, 30. Januar, unter 2G statt. Zur Kontrolle werden vor dem Gottesdienst die Dokumente überprüft. Neben dem Impf- oder Genesen-Nachweis ist auch der Personalausweis erforderlich. Für alle Kinder gelten die Testungen in den Schulen unter der Woche. Gerne dürfen sie aber auch ihre Impfausweise vorlegen.

Damit wir in Ruhe und ohne Hektik pünktlich mit dem Gottesdienst beginnen können, bitten wir alle, etwas Zeit mitzubringen und rechtzeitig da zu sein.

Wir empfehlen allen erwachsenen Gottesdienstbesuchern eine FFP2 Maske zu tragen und die Kinder sollten mindestens einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz aufsetzten.

Seniorenkaffee in Urdenbach entfällt

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage muss der Seniorenkaffee im Februar leider entfallen. 

Alltagshelfer:in (m/w/d) gesucht!

Stellensuche

Wir suchen zur Entlastung unserer Kitas Unterstützung für haushaltliche Tätigkeiten, befristet bis zum 31.07.2022. Bitte melden Sie sich bei Frau Clemens-Lindemann unter 0211 / 71 36 08 und Herrn Hatlapa unter 0211 / 71 66 33.

Cilli die Kirchenmaus

kirchenmaus

Liebe Kinder,

In der letzten Woche habe ich Euch den Apostel Paulus als fleißigen Briefeschreiber vorgestellt. Paulus ist Jesus gar nicht selbst begegnet. Woher wusste er aber so genau, was und in welcher Weise er den Gemeinden von Gott und Jesus erzählen soll? Natürlich hat er sich mit den anderen Aposteln über Jesus unterhalten. Aber das allein kann es nicht gewesen sein. Was war sein Geheimnis? Eigentlich einfach und doch manchmal so schwer: Paulus hat gebetet.

Was heißt aber beten? Ein Gebet ist so etwas wie ein Gespräch zwischen Gott und einem Menschen. Einfach daran ist, dass es auf ganz unterschiedliche Weise getan werden kann: Leise oder laut oder nur in den Gedanken. Man kann es sprechen oder auch singen. Wir können fertige Gebete wie das „Vaterunser“ sprechen oder auch mit unseren eigenen Worten und Gedanken beten, allein oder in Gemeinschaft. Mit Gott sprechen kann man überall – auch ohne Smartphone oder andere technische Unterstützung. Schwierig ist, dass man Gott nicht sehen und anfassen kann. Denn selbst wenn wir unser Gegenüber bei einem Telefonat auch nicht sehen können, haben wir in der Regel eine sehr genaue Vorstellung von demjenigen mit dem wir sprechen. Wer betet, glaubt fest oder manchmal hofft er es auch nur, dass Gott ihm zuhört und auch zu ihm spricht.

betende Kinderhände

Wie schaffen wir es aber nun wirklich mit Gott zu sprechen? Ein Geheimrezept gibt es da nicht. Eins ist jedoch sicher – wir können dabei nichts falsch machen. Und so unterschiedlich, wie wir alle sind, genauso unterschiedlich sind auch unsere Gebete. Vielleicht ist nur eines wichtig: Genauso wie wir nicht von heute auf morgen Eislaufen oder Schwimmen oder Fahrradfahren können und das erst immer wieder üben müssen, genauso ist es auch mit dem Beten. Je öfter wir das tun, desto besser wird es uns gelingen. Dabei wird uns Gott nicht jede Bitte erfüllen, wir werden nicht immer eine Antwort bekommen und wir werden auch schon einmal wütend auf ihn sein. (Dann darf man auch ruhig sagen: „Heute bin ich richtig sauer auf dich!“.) Hauptsache wir verlieren nicht den Kontakt zu Gott, das allein zählt. Die kleine Heilige Therese von Lisieux – wisst ihr noch, ich habe Euch von ihr erzählt – hat gesagt: „Beten heißt nicht viel reden, sondern viel lieben.“. Ich versuch‘s mal damit 😊

Liebe Grüße von Eurer Cilli

(Kirchenmaus von Herz Jesu u. St. Cäcilia)

betende Kinderhände