 Liebe Schwestern und Brüder!
Für ein richtig großes Fest braucht man mehrere Tage, um es richtig zu feiern. Das haben wir in der letzten Woche getan. Acht Tage lang haben wir jeden Tag gebetet: Darum jubelt heute der ganze Erdkreis in österlicher Freude.
Aber für alle, die an Ostern die Auferstehung Jesu feiern, wird deutlich, dass eine solches Fest keine einsame Sache sein kann. Glaube ist immer sehr persönlich, aber er ist niemals einsam. Ein Mensch, der gläubig werden will, braucht die Gemeinschaft. Und auch wer zum Glauben gekommen ist, kann nicht ohne die Gemeinschaft sein.
Wie der Glaube lebendig wird und lebendig bleibt, wird sehr deutlich an dem Ostergruß: Der Herr ist auferstanden - er ist wahrhaft auferstanden. Das ist wie eine gegenseitige Ermutigung zum Glauben und zum Leben. Das ist so, wie wenn jemand auf einem Gipfel steht und seine Freude am Leben hinausruft. Und es kommt wie ein Echo zurück. Manchmal brauchen wir solche Menschen, die uns die Freude am Leben zurufen, wenn Leid, Unsicherheit und Zweifel uns zu schaffen machen.
Das heutige Evangelium spricht von einem solchen Menschen, der seine Schwierigkeiten hat. Er ist ein durchaus gläubiger Mensch, obwohl er komischerweise oft als ungläubiger Thomas bezeichnet wird. Dabei ist er eigentlich nur ein kritischer Kopf, der seine Zweifel hat. Und das ist durchaus verständlich, denn es geht ja nicht um eine Kleinigkeit, es geht um Leben und Tod. Da möchte Thomas nicht leichtgläubig sein, wenn es darum geht, ob sein Meister Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist, wie die anderen sagen. Und er ist ja auch nicht der Einzige, der seine Zweifel hat. In den Evangelien heißt es mehrfach, wenn einige von ihren Begegnungen mit dem Auferstandenen erzählten, dass die anderen ihnen nicht glaubten.
Aber es ist interessant: Man ärgert sich dann nicht über die, die ihre Zweifel haben oder noch nicht glauben können. Sie bleiben in der Gemeinschaft und die Gemeinschaft der Glaubenden trägt sie mit. So ist das zum Beispiel auch mit Thomas. Die anderen Apostel sind durch ihn nicht verunsichert. Sie lassen dem Thomas Zeit und glauben daran, dass Jesus selbst ihn überzeugen wird. Man kann jemanden nicht in den Glauben hineinreden. Jeder muss das Geschenk des Glaubens an den Auferstandenen für sich empfangen. Und so geschieht es dann ja auch.
Wenn wir das so bedenken, könnten wir eigentlich sagen: Es gibt auch einen Dienst in der Kirche, der darin besteht, dass wir mit anderen Zweifel tragen und aushalten. Wer zweifelt, der sucht und arbeitet an einem Weg, der zum Glauben führt. Aber für dieses Umgehen mit dem Zweifel braucht jeder Mensch die Gemeinschaft, das Gespräch mit anderen, die glauben oder vielleicht dieselben Zweifel haben. Zweifeln ist kein Grund, aus der Gemeinschaft der Glaubenden wegzulaufen. Das macht die Verwirrung und Einsamkeit nur noch größer. Wir können auch in schweren Zeiten in der Gemeinschaft bleiben, in der Jesus uns das Brot bricht, von dem wir leben und bei dem uns die Augen aufgehen.
Ihr Pastor Thomas Jablonka
 Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass – trotz Corona – viele an den Kar- und Ostertagen an den Gottesdiensten teilnehmen konnten, insbesondere allen Ordnern. Allen sei gedankt, die durch ihr Engagement die Fastenzeit erlebbar gemacht haben – durch die Bausteingottesdienste, Kreuzwegandachten, Oasen, die Aktionen „Hier gibt´s was auf die Ohren“ und „Eine Tüte Gemischtes“. Vergelt´s Gott!
 Wer zur Heiligen Messe in die Kirche geht, hält oft entweder Kleingeld oder Scheine bereit. Denn in der Heiligen Messe an Sonn- und Feiertagen werden zur Gabenbereitung Kollekten für verschiedene wohltätige Zwecke gesammelt. In Corona-Zeiten stehen die Körbchen am Ausgang. Auch in die Opferstöcke in der Kirche kann man Geld werfen. Natürlich gibt es auch weitere Möglichkeiten zu spenden –z.B. bieten viele Organisationen inzwischen Online-Spenden an.
Wenn der Klingelbeutel herumgereicht und die Kollekte gesammelt wird, dann wird sie – zusammen mit den eucharistischen Gaben – zum Altar gebracht. Sinnbildlich bringen die Gläubigen ihre Gaben zum Altar.
Gesammelt wird nach einer festen Liste. Dabei gibt es bundesweite Sammlungen für die großen kirchlichen Hilfswerke wie Misereor, Missio oder Adveniat. Es gibt auch vom Bistum festgelegte Kollekten, etwa für Partnerbistümer oder die Caritasarbeit im Bistum. Daneben können die Gemeinden für eigene Zwecke sammeln- z.B. traditionell für die Chöre am Fest der Hl. Cäcilia – der Patronin der Chöre - oder am Gedenktag des Karl Borromäus für die Pfarrbücherei. Es kann auch für eine Kirchensanierung oder die Anschaffung einer neuen Orgel gesammelt werden oder für spezielle Aufgaben wie die Pfarr-Caritas.
Was aber die Wenigsten wissen, ist, dass an jedem Tag, an dem nicht für einen besonderen Anlass kollektiert wird, die Kollekte ihrer Pfarrgemeinde zu Gute kommt.
Was geschieht mit diesem Geld? Die Kirchengemeinden können mit diesem Geld die Blumen am Altar, den Adventskranz, die Reinigung der Messdienergewänder, das Heizöl für die Kirche, die Reparatur der Lampen und vieles mehr bezahlen. Zwar erhält jede Gemeinde Geld aus der Kirchensteuer, doch das ist so ausgelegt, dass die Gemeinden auch immer eigenes Geld hinzutun müssen.
Insofern seien Sie großzügig, wenn für die Bedürftigen, für bestimmte Projekte oder ganz einfach für Ihre Kirche gesammelt wird.
 Der KGV Benrath-Urdenbach sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt: eine/n Pfarramtssekretär:in (m/w/d) mit einem Beschäftigungsumfang von 30 Wochenstunden, unbefristet.
Das Pfarrbüro ist eine wichtige Erstkontakt- und Schaltstelle für das Leben der Pfarrgemeinde. Sie unterstützen die in Pastoral und Verwaltung Verantwortlichen der Pfarrgemeinde mit Ihrem bürotechnischen Knowhow. Der zuvorkommende und freundliche Umgang mit den Besuchern und ihren Anliegen ist daher neben der vielseitigen Büroarbeit eine zentrale Aufgabenstellung dieses Arbeitsplatzes.
Wir erwarten von Ihnen:
- erfolgreicher Abschluss einer Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Büromanagement oder eine vergleichbare Qualifikation;
- Sie arbeiten selbstständig, organisiert und strukturiert, sind belastbar, teamfähig und serviceorientiert; sGeschick und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Menschen;
- sehr gute EDV-Kenntnisse (insbesondere MS-Office, Internet, besondere Verwaltungsprogramme wie z.B. KaPlan);
- Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und aktive Teilnahme an deren Leben sowie Interesse an der Gemeindeentwicklung.
Wir bieten Ihnen:
- einen abwechslungsreichen und vielseitigen Arbeitsplatz in einem kollegialen Arbeitsklima;
- eine unbefristete Beschäftigung mit 30 Stunden;
- Vergütung nach der kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung (KAVO), vergleichbar TVöD;
- zusätzliche Altersversorgung und Sozialleistungen
Für Auskünfte steht Ihnen unsere Verwaltungsleiterin, Frau Christiane Bongartz, unter Tel. 0211 69 82 28 01 gerne zur Verfügung.
Wenn Sie sich auf die Stelle bewerben wollen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftigen Unterlagen. Diese senden Sie bitte an den KGV Benrath-Urdenbach, Hauptstr. 12, 40597 Düsseldorf oder per E-Mail an christiane.bongartz@kkbu.de.
 Ab sofort sind wir – auch und gerade in Coronazeiten – auf den Socialmedia-Kanälen sowie auf YouTube vertreten. Unser dortiger Blog zeigt unsere Gemeinde einmal näher betrachtet.
Herzliche Einladung! Klicken Sie sich rein unter www.kkbu.de !
 Liebe Kinder,
ich habe mich in einer ruhigen Minute neben unseren Pastor gesetzt und mir von ihm mal alles ganz genau erklären lassen.
In einer Gemeinde hat jeder seine Aufgaben. So wie das Uhrwerk in unserer Kirchturmuhr. Unser schöner Wetterhahn zeigt uns zum Beispiel, aus welcher Richtung der Wind kommt. Und auf der Kirchturmuhr kann jeder sehen, wieviel Uhr es ist. Könnt ihr schon die Uhr lesen? Das ist gar nicht so einfach.
In der Heiligen Messe hat auch jeder seine Aufgaben, damit es eine schöne Feier wird. Unser neuer Organist Nick Goudkuil spielt die Orgel und singt als Kantor, genauso wie Frau Karg, unsere Organistin. Unsere Küster, Herr Böhme und Herr Varga, bereiten alles vor und räumen hinterher auf. Die Lektoren und Lektorinnen lesen uns aus der Bibel vor. Und unsere Priester überlegen sich genau, was sie uns in ihrer Predigt erzählen.
Ganz wichtig sind auch unsere Messdienerinnen und Messdiener, sie helfen dem Priester am Altar, sie bringen Brot und Wein zum Altar und klingeln zur Wandlung. Damit alles festlich aussieht, tragen sie genau wie die Priester schöne Gewänder. Wenn jeder mithilft, dann kann es jeden Sonntag eine schöne Feier geben. Denn jeden Sonntag erinnern wir uns an Ostern und feiern, dass Jesus den Tod besiegt hat.
Ich habe unseren Pastor dann ´was gefragt, das wollte ich schon immer mal wissen: „Warum heißt der Sonntag nach Ostern Weißer Sonntag?“ Gut, dass ich da den Profi gefragt habe.
Also: Ursprünglich wurden alle in der Osternacht getauft. Die Getauften trugen als Zeichen, dass sie durch die Taufe ganz rein sind, ein weißes Kleid, das Taufkleid. Vielleicht wart ihr schon einmal bei einer Taufe dabei. In manchen Familien gibt es ein Taufkleid für alle Kinder der Familie. Ich kenne sogar eine Familie, da werden die Namen der Täuflinge und die Tauftage auf das Kleid gestickt. Das ist bei denen eine Tradition.
Ja, und der Weiße Sonntag heißt so, weil das der letzte Tag war, an dem die Täuflinge ihr weißes Kleid anzogen und damit in die Kirche gegangen sind. Später wurde der Weiße Sonntag der Tag der Erstkommunion. Viele Kinder gehen noch heute an diesem Tag das erste Mal zur Heiligen Kommunion. Die Mädchen tragen dann noch heute ein weißes Kleid. Die Jungs eher nicht. Obwohl… In manchen Gemeinden tragen alle Kinder ein weißes Überkleid.
Jetzt bin ich fast so schlau wie die Maus aus der Sendung mit der Maus. Die hatte doch gerade Geburtstag, 50 Jahre. Puh ist die alt, da bin ich doch ein junger Hüpfer! 😊
Liebe Grüße Eure Cilli
(Kirchenmaus von Herz Jesu und St. Cäcilia) 
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