 Liebe Schwestern und Brüder!
„Sage mir, wer deine Freunde sind – und ich sage dir, wer du bist.“ Wir kennen diese Redensart und eine Reihe ähnlicher Sprichwörter. „Freundschaft mit Jesus“, das war vor vielen Jahren das Leitwort von Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Deutschlandbesuch. Wir Christen sollen die Freundschaft mit ihm in den Blick nehmen. Und es sollte nicht nur eine Freundschaft auf dem Papier, sondern für das Leben sein.
Da zieht am Palmsonntag Jesus in die Heilige Stadt ein, zum großen Fest, und jeder ahnt, dass das sein letzter Weg sein wird. Er geht diesen Weg für seine Freunde. Wir gehen ihn heute in Gedanken mit ihm und begleiten ihn auf diesem schweren Weg. In den nächsten Tagen wird er sich dort mit Leib und Blut in Brot und Wein geben – für das Leben seiner Freunde. Hier wird er verraten und verkauft, die Freundschaft mit ihm wird von einem seiner Nächsten für ein paar Silberlinge jämmerlich verraten. Er gerät in die Mühlen der Mächtigen. Er wird angeklagt und verurteilt unter dem Vorwand, Gegner des Kaisers in Rom zu sein. Er wird schließlich am Galgen des Kreuzes getötet und wehrt sich nicht gegen das ungerechte Urteil.
Aber am Ende dieser Woche steht dennoch Gottes Rettungstat, der Sieg des Auferstandenen. All das schwingt heute schon bei diesem Einzug nach Jerusalem mit und kündigt sich in den Zeichen des großen Einzugs und im „Hosanna dem, der da kommt im Namen des Herrn“ an.
Ist das alles nicht ein Anklang auch an unser eigenes Leben: Wir fühlen uns so Vielem ausgeliefert in Politik und Arbeitswelt, oder auch jetzt der Corona-Pandemie. Oft werden wir auch hintergangen und zu Opfern. Inmitten des großen Räderwerks drohen uns der Mut und die Hoffnung abhanden zu kommen – und wir brauchen Freunde, die uns in diesen Bedrohungen nicht allein lassen. Wir brauchen den endgültigen Sieg unseres Freundes Jesus Christus. Gerade für ihn sind Sterben und Grab nicht das Ende. Er überlebt sie und bleibt weiter mit uns auf unserem Weg. Hier erfahren wir leibhaftig an ihm, was Leben, Über-Leben, was Gottes endgültige Zukunft bedeuten. Er hat unsere Leiden am eigenen Leib erlitten und sie durchgetragen. Gott hat sich in ihm als Retter, als der endgültig Stärkere erwiesen.
Am Anfang dieser Karwoche kann uns das Wort von der „Freundschaft mit Jesus“ Mut machen, unsere eigene Existenz in den Ereignissen, die wir heute und an den nächsten Tagen innerlich nachvollziehen, wieder zu finden. „Freundschaft mit Jesus“, das könnte für uns wie eine Brille sein, durch die wir diese wichtigsten Tage des Kirchenjahres bedenken, unser Leben wieder entdecken. Wir können entschlossen wie Jesus, auf das endgültige Ziel zuzugehen, das Gott denen bereitet hat, die ihren Lebensweg in der Freundschaft mit Jesus gehen.
Ihr und Euer Pastor Thomas Jablonka
 Wir brauchen dringend Ordner, um folgende Gottesdienste der Kar- und Ostertage entsprechend den Corona-Vorgaben überhaupt feiern zu können:
2.4.2021: 15 h in Herz Jesu
4.4.2021: 8.30 h u. 9.45 h in Cäcilia und 11 h in Herz Jesu
5.4.2021: 11 h in Cäcilia
Bitte melden Sie sich bei thomas.speckamp@kkbu.de
 Bis Ostern gibt es noch die Gelegenheit, sich täglich einen kurzen Impuls für den Tag anzuhören. Rufen Sie an unter 0211 / 7 10 00 83 an und lassen Sie sich inspirieren.
 Am Freitag, den 26. März, gibt es ab 15 Uhr an den drei Abholstationen (St. Cäcilia, Herz Jesu, und evangelisches Gemeindehaus Angerstraße 77) „eine Tüte Gemischtes“ – die letzte Fastentüte mit einem Impuls für die Woche, einem Vorschlag zur Umsetzung und dem Zugang zum virtuellen Austausch. Den Impuls finden Sie auch unter www.evku.de.
Zum letzten virtuellen Austausch über den Impuls treffen wir uns am Montag, den 29. März, von 20 bis 21 Uhr über folgenden Link bzw. QR: https://zoom.us/j/99768832539?pwd=Q2JEdUZCc25lQlBxVDhTdmQ0RHJHUT09
 Am Sonntag, den 28. März, findet zu Beginn aller Sonntags- und Sonntagvorabendmessen (Samstag um 17.00 und um 18.15 Uhr in Herz Jesu und Sonntag um 8.30 und um 11.00 Uhr in St. Cäcilia) die Palmweihe statt.
Bitte bringen Sie, wenn möglich, eigene Palmzweige und -sträuße zu den Messen mit.
 Auch zu diesem Wochenende bieten wir wieder einen Bausteingottesdienst für zu Hause an. Sie finden ihn auf unserer Homepage www.kkbu.de. Diesmal geht es um Palmsonntag, den Einzug Jesus in Jerusalem und den Beginn der Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu.
Herzliche Einladung diesen Gottesdienst in der Familie zu feiern!
 Liebe Schwestern und Brüder,
in den Gottesdiensten am Palmsonntag richten wir traditionell unseren Blick auf die biblischen Gebiete im Nahen und Mittleren Osten. Seit vielen Jahren hören wir von dort von politischen und religiösen Spannungen, von Terror und Krieg.
Und doch ist es die Region, in der wir den Spuren Jesu bis heute begegnen können. Pilger aus aller Welt lassen sich hier vom irdischen Lebensweg Jesu berühren. Dabei treffen sie auch auf die kleine christliche Gemeinschaft vor Ort. Unter schwierigen Bedingungen verkündet sie die Frohe Botschaft und setzt sich für Versöhnung und Toleranz unter Juden, Christen und Muslimen ein.
Christliche Schulen und Begegnungsstätten bemühen sich um interreligiöse Friedenserziehung. Kinder in Not, Behinderte, alte Menschen und Migranten – darunter sehr viele Frauen – finden Aufnahme in christlichen Einrichtungen. Viele Pilger haben auf ihren Reisen diese Institutionen kennengelernt und durch Spenden unterstützt.
Doch mit der Corona-Pandemie sind diese Spenden und weitere Einnahmen durch Pilger und andere Reisende weggebrochen. Die wirtschaftlichen Folgen treffen die Christen hart, denn viele arbeiten im Pilger- und Tourismussektor. Um ihren Dienst weiter leisten zu können, sind sie mehr denn je auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen. Liebe Schwestern und Brüder, seit vielen Jahren leisten der Deutsche Verein vom Heiligen Land und die deutsche Franziskanerprovinz für die Kirche vor Ort bewährte Hilfe. Wir bitten Sie um Ihr Gebet und um eine großzügige Spende. Dafür sagen wir Ihnen herzlich Dank.
Köln, den 24. November 2020 – für das Erzbistum Köln
+Rainer Maria Card. Woelki Erzbischof von Köln
Online Spende unter : https://www.pax-bank-spendenportal.de/projekt/palmsonntagsaktion-2021/display/link.html
 Am Mittwoch, den 31. März, um 19 Uhr, laden die kfd St. Cäcilia und die Frauen an St. Cäcilia zu einer Kreuzwegandacht in St. Cäcilia ein. Diese Form der Andacht hat ihren festen Platz in der Vorbereitungszeit auf das Osterfest. Die diesjährige Andacht hat das Thema „Kreuz-Weg – Kreuz? Weg!“ Eine Andacht mit Impulsen, Texten, Musik und Stille. Sie zeigt, dass auch Jesu Kreuzweg ein Werdegang hin zur Auferstehung ist.
 Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr laden wir erneut zum Fahrradkreuzweg durch Benrath und Urdenbach ein – in diesem Jahr als ökumenische Aktion gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde Urdenbach. Die Aktion findet am Karfreitag, 2. April 2021, statt und wird in besonderem Maße allen Corona-/Abstandsregelungen gerecht, da man den Kreuzweg allein bzw. mit der eigenen Familie zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen 10 und 17 Uhr abfahren kann.
Sieben Stationen laden ein, den Leidensweg Jesu in Gebet, Text und Aktion nachzuvollziehen. Die Strecke verläuft in ihrem gesamten Ausmaß von der Orangeriekapelle im Schlosspark bis zum Ausleger. Wer den Weg zu Fuß erlaufen oder eine kürzere Strecke radeln möchte, kann diese beiden „äußeren“ Stationen weglassen und sich auf fünf Kernstationen innerhalb Urdenbachs beschränken. Startpunkt ist für beide Strecken die Herz Jesu Kirche, Endpunkt das evangelische Gemeindehaus in der Angerstraße 77. Genauere Informationen finden Sie ab Gründonnerstag unter www.kkbu.de bzw. www.evku.de, sowie am Karfreitag auch an der Herz Jesu Kirche.
An allen Stationen gibt es jeweils einen eigenen Impuls für Kinder und Familien sowie einen für Jugendliche und Erwachsene. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme bei hoffentlich gutem Wetter! Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, diesen Weg mit zahlreichen Christen unserer Gemeinden zu teilen.
Flyer ökumenischer Fahrradkreuzweg
 Der ökumenische Kreis, „Da blüht uns was“, der viele Aktionen in der Fastenzeit gestaltet hat, lädt zu einem kleinen Ostergruß ein. Wir haben uns in der Fastenzeit auf Ostern vorbereitet und während diesen Wochen immer wieder vielen Stellen in unserem Stadtteil und in unserem Leben entdeckt, wo etwas am Wachsen und Aufbrechen ist. An Ostern soll es blühen!
Am Karsamstag, 3. April, gibt es ab 17 Uhr an St. Cäcilia und Herz Jesu ein „Blumenmeer“ mit einem kleinen Ostergruß. Die Abholzeiten bei der evangelischen Kirchengemeinde Urdenbach finden Sie unter www.evku.de. Diese Blumen dürfen mitgenommen und gerne auch jemandem mitgebracht werden, der zu Ostern nicht in und an die Kirchen kommt.
 Liebe Kinder,
es ist kaum zu glauben, aber die Fastenzeit neigt sich Ihrem Ende entgegen. Schon läuten wir mit dem kommenden Sonntag, dem Palmsonntag, auch die Karwoche ein. Das ist die Woche im Kirchenjahr, in der wir besonders an das Sterben von Jesus Christus denken. Sie endet mit dem höchsten Fest für uns Christen, dem Osterfest. Aber warum heißt der Palmsonntag denn nun so? Die Evangelisten erzählen uns, dass Jesus vor dem Passahfest auf einem Esel in Jerusalem eingezogen ist. Er wurde von den Menschen wie ein König begrüßt. Sie legten Palmblätter als Zeichen für Leben und Sieg vor ihm auf die Straße, denn Palmen galten als heilige Bäume. So bekam der Palmsonntag bis heute diesen Namen. Nur dass wir heute und in unserer Region, in der Palmen eher selten vorkommen, Buchsbaumzweige segnen lassen. Ein schöner Brauch ist es, diese Zweige das ganze Jahr hinter den Kreuzen in der Wohnung zu befestigen. Am Aschermittwoch des kommenden Jahres werden die Zweige verbrannt und die Asche für das Aschekreuz verwendet. Der Kreis schließt sich. Spannend, wie immer alles zusammenhängt – oder?
Gerne könnt Ihr Euch einen der gesegneten Buchsbaumzweige am Sonntag mit nach Hause nehmen. Ich freue mich auf Euch!
Eure Cilli
(Kirchenmaus von Herz Jesu und St. Cäcilia)
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